Du hast monatelang daran gearbeitet, ein modernes Lernportal in Deinem Unternehmen aufzubauen. 257 E-Learnings. Alles sauber kategorisiert. Du denkst: Jetzt kann selbstorganisiertes Lernen richtig durchstarten! Und was passiert? Drei Monate später: Funkstille. Die Zugriffszahlen rauschen in den Keller.
Kommt Dir bekannt vor?
Wenn Du in L&D unterwegs bist, kennst Du diese Situation. Du willst Verantwortung für Lernen übergeben – aber Deine Zielgruppe ist überfordert. Warum das so ist und was Du wirklich tun kannst, damit selbstorganisiertes und selbstverantwortliches Lernen funktioniert, schauen wir uns gemeinsam an.
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Jetzt mehr erfahren und kostenlos testenWarum „Selbstgesteuertes Lernen“ oft nur gut gemeint ist
Selbstorganisiertes Lernen klingt nach Freiheit. Nach individueller Entwicklung. Nach New Learning. Und genau das ist es auch – theoretisch. In der Praxis bedeutet es aber vor allem eins: Orientierungslosigkeit.
Denn was viele vergessen: Selbstgesteuertes Lernen ist kein natürlicher Reflex. Es ist eine Fähigkeit – oder besser gesagt: ein Bündel von Fähigkeiten. Manche nennen es Metakompetenzen. Ich nenne es: die Superpower, die man lernen muss.
Zwei Schlüsselkompetenzen, ohne die nichts läuft
Wenn Du selbstorganisiertes Lernen in Deinem Unternehmen fördern willst, brauchst Du vor allem zwei Dinge bei Deinen Lernenden:
- Selbstreflexion
- Strukturierungsfähigkeit
Klingt erstmal abstrakt? Ist es auch ein bisschen – aber ganz konkret bedeutet das:
- Deine Lernenden müssen wissen, wie sie am besten lernen. Was funktioniert für sie? Was nicht? Welche Formate liegen ihnen – Video, Podcast, Austausch mit anderen?
- Sie müssen sich selbst ehrlich in den Spiegel schauen: Was sind meine Themen? Wann kann ich wirklich lernen?
- Und sie müssen aus einem riesigen Lernberg – sagen wir mal, dem „rosa-roten Lernelefanten“ – kleine, machbare Häppchen machen können.
Und ja, das braucht Übung. Aber auch Raum zur Reflexion.
Was Du tun kannst: Reflexion statt Pflichtseminar
Der größte Fehler? Noch ein Lernmodul „Lernen lernen“ hinterherschieben. Damit triggerst Du bei vielen den Schultrauma-Modus. Stattdessen: Starte mit ein paar klugen Reflexionsfragen.
Wie wäre es z. B. mit einem Lernsteckbrief?
- Welche Lernsituation in der Vergangenheit war für Dich besonders leicht?
- Was hat in dieser Situation geholfen? Format? Thema? Setting?
- Wann lernst Du am besten? Und wie realistisch ist das in Deinem Arbeitsalltag?
Das klingt simpel – ist aber Gold wert. Viele merken erst bei diesen Fragen, warum Lernen bisher nicht geklappt hat.
Warum zu viel Auswahl oft zu Stillstand führt
Noch ein häufiger Denkfehler: Je größer das Angebot, desto besser. Klar – 300 Kurse im Katalog klingen beeindruckend. Aber in der Realität überfordert diese Masse viele Lernende. Sie wissen nicht, wo sie anfangen sollen – und fangen im Zweifel gar nicht erst an.
Was es stattdessen braucht? Kuratierung. Empfehlungen. Orientierung.
Zum Beispiel: „Wenn Du Deine Kommunikations-Skills verbessern willst, starte mit diesem Basic-Kurs, steig später bei Advanced ein. Dauert insgesamt drei Stunden.“
Und genauso wichtig: Mach deutlich, warum dieses Thema für sie relevant ist. Ohne klares Ziel oder Bezug zur eigenen Rolle bleibt selbstorganisiertes Lernen abstrakt – und damit wirkungslos. Niemand lernt „KI Skills“, nur weil es gerade alle tun.
Und was ist mit der KI?
Die kann richtig helfen – nicht um alles zu kompensieren, aber um zu unterstützen. Eine KI wie ChatGPT kann:
- Lernmaterialien in Häppchen sortieren
- Reflexionsfragen vorschlagen
- Prioritäten setzen helfen
- Stärkenprofile analysieren
Kurz gesagt: Sie kann Sparringsbuddy sein. Für Dich – und für Deine Lernenden.
Aber Achtung: Die KI ersetzt nicht die innere Motivation. Sie hilft Dir nur, wenn Du weißt, wohin Du willst.
Die Führungskraft als Learnfluencer
Wenn Du Veränderung willst, fang bei den Führungskräften an. Lernkultur entsteht nicht in Excel-Tabellen. Sie entsteht, wenn Teamleads zeigen:
- Ich lerne selbst – regelmäßig und sichtbar.
- Ich teile, wie ich lerne – was funktioniert und was nicht.
- Ich ermögliche meinem Team Zeit und Raum zum Lernen.
Vielleicht willst Du sogar ein internes Learnfluencer-Programm starten? Mit Menschen, die ihre Lernreise teilen – ganz offen, ehrlich, inspirierend. Genau das verändert Kultur nachhaltig.
Selbstorganisiertes Lernen braucht Führung. Und Freiheit.
Es geht nicht um Kontrolle oder Beliebigkeit. Es geht um Klarheit, Mut und kleine Schritte. Und darum, dass Du Deinen Lernenden nicht einfach sagst: „Hier ist das Portal, mach mal.“
Sondern dass Du ihnen hilfst, ihren eigenen Weg zu finden. Mit Tools, mit Reflexion, mit Struktur.
Wenn Du dabei Unterstützung willst – schau Dir unbedingt unser Modul Selbstorganisiertes Lernen in der L&D School an. Du kannst es kostenlos testen.
Denn genau das ist unser Ziel: Dir zu helfen, aus Theorie Praxis zu machen – und aus Orientierungslosigkeit echten Lernspaß.
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