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Lerntransfer erhöhen: So bleibt das Gelernte in den Köpfen Deiner Lernenden

Autor

Bildungsinnovator

Veröffentlicht

02.07.2024

Aktualisiert

21.08.2024

Kategorie

Digital Learning

Lerntransfer erhöhen: So bleibt das Gelernte in den Köpfen Deiner Lernenden

Sicher kennst Du das: Du investierst Deine wertvolle Zeit und viele Ressourcen in die Entwicklung von atemberaubenden und faszinierenden Weiterbildungsmaßnahmen und hoffst, dass das Gelernte in den Köpfen Deiner Lernenden hängen bleibt. Aber wie sicher kannst Du sein, dass das Gelernte auch tatsächlich angewendet wird?

In diesem Blogartikel geben wir Dir umfangreiches Wissen und bewährte Strategien an die Hand, damit Du den Lerntransfer erhöhen, also sicherstellen kannst, dass das erworbene Wissen nachhaltig von Deinen Lernenden genutzt wird.

Warum ist Lerntransfer so wichtig?

Bevor wir uns in die Details vertiefen, lass uns kurz schauen, warum der Lerntransfer von so entscheidender Bedeutung ist. Die Frage, ob das Gelernte in der Praxis tatsächlich angewendet wird, wird bei der Erfolgsbewertung von Lernmaßnahmen noch viel zu oft vernachlässigt. Dabei ist das aus unserer Sicht äußerst relevant. Hier sind einige weitere Gründe, warum der Lerntransfer so wichtig ist:

Effiziente Ressourcennutzung

Deine Organisation investiert erhebliche Ressourcen, sowohl finanziell als auch zeitlich, in Eure Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen. Wenn Ihr schon so einen großen Aufwand betreibt, dann sollte es sich auch lohnen. Das wiederum ist nur gewährleistet, wenn diese Ressourcen auch tatsächlich von Euren Lernenden genutzt werden und sie ihr erworbenes Wissen auch im Arbeitsalltag anwenden.

Bessere Ergebnisse

Der Hauptzweck von Schulungen besteht darin, die Leistung Eurer Mitarbeitenden sicherer, schneller und ggf. besser zu machen. Wenn das Gelernte nicht in die Praxis umgesetzt wird, bleibt der erwartete Leistungsgewinn aus. Ein erfolgreicher Lerntransfer trägt dazu bei, die individuelle und teamübergreifende Leistung in Deiner Organisation zu steigern.

Wissensfestigung und -anwendung

Wenn man auf Lerntransfer setzt, entsteht viel Umsetzung. Wenn Eure Mitarbeitenden Dinge häufig anwenden, gehen sie ihnen immer besser von der Hand. Sie müssen weniger häufig Dinge nachschlagen, weil sich das benötigte Wissen in ihren Köpfen festigt.

Motivation von Mitarbeitenden

Eure Mitarbeitenden werden motivierter sein, wenn sie sehen, dass ihr zeitliches Investment in Schulungen und Weiterbildungen tatsächlich einen positiven Einfluss auf ihre Arbeit hat. Ein erfolgreicher Lerntransfer stärkt damit ihre Motivation, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Wettbewerbsvorteil

In einer sich ständig verändernden Arbeitswelt ist es entscheidend, dass Eure Mitarbeitenden kontinuierlich lernen und ihr neues Wissen in der Praxis anwenden. Dadurch wird der Grundstein für die interne Entwicklung von innovativen Prozessen, Produkten und Leistungen gelegt. Wenn Du den Lerntransfer also erfolgreich förderst, kann Dein Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil erzielen, da Ihr agiler und anpassungsfähiger seid.

Langfristige Entwicklung

Der Lerntransfer trägt nicht nur zur kurzfristigen Verbesserung der Leistung bei, sondern unterstützt auch die langfristige berufliche Entwicklung Eurer Mitarbeitenden. Sie erwerben wertvolle Fähigkeiten und Qualifikationen, die ihre Karrieremöglichkeiten erweitern. Damit macht sich Dein Unternehmen gleichzeitig zu einem interessanten Arbeitgebenden, da Ihr Euren Mitarbeitenden Raum für berufliche und persönliche Entfaltung bietet.

Was beeinflusst den Lerntransfer?

Was beeinflusst den Lerntransfer?

Es gibt verschiedene Faktoren, die den Lerntransfer beeinflussen können. Hier fassen wir einige der wichtigsten für Dich zusammen:

Relevanz der Schulungsinhalte

Deine Lernenden müssen die Relevanz und den Nutzen des Gelernten für ihre täglichen Aufgaben erkennen. Wenn sie nicht verstehen, wie das erworbene Wissen in ihrer Arbeit anwendbar ist, sinkt die Wahrscheinlichkeit des erfolgreichen Transfers. Idealerweise ist den Lernenden schon VOR Beginn des Trainings klar, was das Thema mit ihnen und ihrer Arbeit zu tun hat.

Lernumgebung

Die Umgebung, in der das Lernen stattfindet, spielt eine entscheidende Rolle. Eine unterstützende Lernumgebung, die den Transfer in die Praxis fördert, kann den Erfolg Deiner Lernmaßnahmen erheblich steigern. Dazu gehören unter anderem ausreichend zeitliche und technische Ressourcen, einfach zu bedienende Tools und technische Unterstützung sowie die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Lernenden und Fachleuten.

Aktives Üben, Feedback und Anleitung

Aktives Üben ist wichtig, weil die Anwendung von erworbenem Wissen Handlungssicherheit schafft. Dafür brauchen Eure Mitarbeitenden aber anleitende Unterstützung, weil sie nicht alles von allein können und weil Rückmeldung von anderen Personen wichtig ist. Eure Lernenden benötigen also klare Anleitungen dafür, wie sie das Gelernte in ihrer Arbeit umsetzen können. Das kann durch praktische Übungen, Feedback-Mechanismen, Peer-Coaching, Selbstbewertung und klare Kommunikation erreicht werden. Monitoring und Evaluierung helfen, den Fortschritt zu verfolgen und Hindernisse frühzeitig zu erkennen. Durch aktives Üben, Feedback und Anleitung fühlen sich Deine Lernenden sicherer und sind motiviert, das Gelernte in die Praxis umzusetzen.

Motivation und Selbstwirksamkeit

Die Motivation Deiner Lernenden spielt eine wichtige Rolle. Wenn sie motiviert sind und eine gewisse Selbstwirksamkeitserwartung haben, sind sie eher bereit, das Gelernte anzuwenden. Durch die Vereinbarung von persönlichen Zielsetzungen und die Anerkennung ihrer Lernleistung kannst Du Deinen Lernenden zu mehr Motivation und Selbstvertrauen verhelfen. Im Bereich der Zielsetzung können Baby Steps sehr hilfreich sein. Wenn Deine Mitarbeitenden mit kleinen Umsetzungsschritten starten, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie sie schaffen. Und jeder Schritt, den sie meistern, steigert ihre Selbstwirksamkeitserwartung. Das dürfen bewusst sehr kleine Minischritte, nämlich Baby Steps, sein.

Eine weitere Möglichkeit sind Belohnungen, auch Incentives genannt. Hier ein paar Beispiele, wie Du die Lernleistung Deiner Mitarbeitenden anerkennen kannst:

  • Zertifikate und Auszeichnungen: Lernende, die erfolgreich einen Kurs oder eine Schulung abschließen, können ein Zertifikat oder eine Auszeichnung erhalten, die ihre Leistung anerkennt. Das kann sie motivieren, weitere Schulungen zu absolvieren. Digitale Lernlösungen enthalten oft die Möglichkeit, schnell und einfach individuelle Zertifikate auszustellen. Hierbei ist jedoch sehr wichtig, das Zertifikat an die tatsächliche Umsetzung der Inhalte, zum Beispiel in Form einer Praxisaufgabe, zu koppeln. Eine reine Anerkennung der Teilnahme reicht nicht aus. Die offizielle Ziellinie ist der Transfer. Das Training ist erst dann abgeschlossen, wenn das Gelernte erfolgreich angewandt wird. Erst für die erfolgreiche Umsetzung bekommen die Lernenden ihr Zertifikat.
  • Anerkennung und Lob: Es muss nicht immer die Beförderung oder Gehaltserhöhung sein. Die Anerkennung der Leistung Deiner Lernenden durch ihre Vorgesetzten oder ihr Team, zum Beispiel in gemeinsamen Meetings, kann eine genauso motivierende Belohnung sein.
  • Weiterbildungsbudget: Dein Unternehmen kann Euren Mitarbeitenden ein jährliches Weiterbildungsbudget zur Verfügung stellen, das sie nach eigenem Ermessen für Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen nutzen können.
  • Mentoring oder Coaching: Erfolgreiche Lernende könnten die Möglichkeit erhalten, als Mentor:innen oder Coaches für andere Mitarbeitende tätig zu sein. Dies festigt und erweitert nicht nur ihr eigenes Wissen, sondern fördert auch die Entwicklung anderer. Außerdem steigert es das Selbstwertgefühl Deiner Lernenden, weil sie sich wertgeschätzt und in ihrer Rolle anerkannt fühlen.

Wiederholung und Übung

Der Transfer wird oft durch wiederholtes Üben und Anwenden gefördert. Es ist selten effektiv, wenn Deine Lernenden ihr neues Wissen nur einmal präsentieren. Wiederholung ermöglicht es ihnen, das Gelernte zu festigen und sicherer in der Anwendung zu werden.

Unterstützung durch Vorgesetzte und Peers

Die Unterstützung durch Vorgesetzte und Teams ist ein entscheidender Faktor. Wenn Eure Führungskräfte eine gesunde Lernkultur vorleben und ermöglichen, den Lernprozess aktiv zu fördern und die Umsetzung in der Praxis zu unterstützen, steigt die Wahrscheinlichkeit des erfolgreichen Lerntransfers. Der Austausch in Peer-Groups und die Unterstützung anderer Teammitglieder im Lernprozess sind ebenso wichtig. Für Lernende ist es essenziell und motivierend zu spüren, dass die persönliche Veränderung nach dem Training im Unternehmen gesehen bzw. bemerkt wird.

Transferplanung

Die Transferplanung ist das Ausmaß, in dem der Transfer im Training vorbereitet und geplant wird. Mit ihr kannst Du die Umsetzungswahrscheinlichkeit verdoppeln, wenn nicht sogar verdreifachen. Hierfür ist es wichtig, folgende Frage zu beantworten: Planen Deine Lernenden die Umsetzung bereits im Training an ganz konkreten Handlungen? Gestalte gemeinsam mit ihnen eine Zukunftsvision, die sie erreichen werden, und einen Handlungsplan, der sie sofort ins Tun bringt, damit Deine Lernenden wissen, wie sie das Gelernte Schritt für Schritt nutzen werden.

Lerntransfer Strategien

5 Tipps und Strategien, um den Lerntransfer zu steigern

1. Relevante Schulungsinhalte bereitstellen

Stelle sicher, dass die Schulungsinhalte direkt auf die Aufgaben und Herausforderungen der Lernenden zugeschnitten sind. Je relevanter die Schulung, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Gelernte angewendet wird. Eine zentrale Überlegung bei der Erstellung relevanter Schulungsinhalte ist die Ausrichtung auf die spezifischen Aufgaben und Herausforderungen, denen Deine Lernenden gegenüberstehen. Das erfordert eine gründliche Analyse der Zielgruppe und ihrer Bedürfnisse. Hier sind einige Schritte und Überlegungen, um relevante Schulungsinhalte bereitzustellen:

Bedarfsanalyse: Beginne mit einer gründlichen Bedarfsanalyse, um die Wissenslücken und Fähigkeitsdefizite Deiner Lernenden zu identifizieren. Sprich mit Euren Mitarbeitenden, ihren Vorgesetzten und anderen relevanten Stakeholdern, um ein umfassendes Bild der Bedürfnisse zu erhalten.

Klare Lernziele setzen: Basierend auf den Ergebnissen der Bedarfsanalyse sollten klare Lernziele definiert werden, die den Zielzustand bei den Lernenden beschreiben. Diese Ziele sollten sich direkt auf die identifizierten Bedürfnisse konzentrieren und den gewünschten Veränderungen gerecht werden.

Kontextualisierung der Inhalte: Die Schulungsinhalte sollten im Kontext der tatsächlichen Arbeitsumgebung Deiner Lernenden präsentiert werden. Das bedeutet, dass Du Beispiele und Szenarien verwenden solltest, die realistisch und relevant für ihre täglichen Aufgaben sind.

Anwendungsorientierung: Zeige innerhalb Deiner Schulungen auf, wie das Gelernte in der Praxis angewendet werden kann. Verbinde theoretisches Wissen mit konkreten Anwendungsbeispielen und Fallstudien, um Deinen Lernenden zu zeigen, wie sie das Gelernte in ihrem beruflichen Umfeld nutzen können.

Userfreundliche Materialien: Stelle sicher, dass Deine Schulungsmaterialien intuitiv und leicht verständlich sind. Komplexe Fachbegriffe sollten erklärt werden und technische Informationen für alle verständlich sein.

Individualisierung: Sofern möglich, biete individuelle Learning Journeys oder Module an, die es Deinen Lernenden ermöglichen, die für sie relevanten Inhalte auszuwählen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich stärker mit den Schulungsinhalten identifizieren.

Fortlaufende Aktualisierung: Deine Schulungsinhalte sollten regelmäßig überarbeitet und aktualisiert werden. So kannst Du sicherstellen, dass sie den aktuellen Anforderungen und Entwicklungen Deines Unternehmens gerecht werden.

2. Praxisnahe Beispiele und Fallstudien verwenden

Praxisnahe Beispiele und Fallstudien sind wirkungsvolle Mittel, um den Lerntransfer zu fördern. Sie vermitteln Deinen Lernenden, wie das Gelernte in der realen Arbeitswelt angewendet werden kann. Das geschieht durch realitätsnahe Szenarien, echte Fallstudien, interaktive Simulationen und Gruppenarbeit. So gibst Du Deinen Lernenden praktische Einblicke und stärkst ihr Vertrauen in die Anwendung des Gelernten in der Praxis:

Realitätsnahe Szenarien: Integriere Szenarien und Situationen in Deine Schulungen, die den realen Arbeitsumgebungen der Lernenden entsprechen. Dies ermöglicht es Deinen Lernenden, sich in praktischen Kontexten zu üben und Lösungen für reale Herausforderungen zu entwickeln.

Fallstudien aus der Praxis: Nutze echte Fallstudien aus der Branche oder Organisation, die Deinen Lernenden relevante Beispiele für die Anwendung des Gelernten bieten. Sie können diese Fallstudien dann analysieren und Lösungsansätze entwickeln, um das Gelernte in die Praxis umzusetzen.

Simulationen: Erstelle interaktive Simulationen, die Deinen Lernenden die Möglichkeit geben, verschiedene Szenarien durchzuspielen und Entscheidungen zu treffen. Dies fördert das praktische Denken und die Anwendung des Gelernten in einer kontrollierten Umgebung.

Best Practices teilen: Zeige Beispiele von Best Practices und Erfolgsgeschichten aus Deiner Organisation oder Eurer Branche. Dies inspiriert Deine Lernenden und vermittelt ihnen, wie erfolgreiches Handeln aussieht.

Gruppenarbeit: Fördere die Zusammenarbeit Deiner Lernenden untereinander, indem Du sie in Gruppen einteilst und ihnen die Aufgabe gibst, praxisnahe Probleme zu lösen oder Fallstudien zu analysieren. Das ermöglicht ihnen den Austausch von Perspektiven und Ideen.

3. Lernumgebung gestalten

Schaffe eine Lernumgebung, die den Transfer in die Praxis fördert. Dies kann die Nutzung von Technologie, Peer-Learning oder Mentoring einschließen.

Technologie nutzen: Integriere moderne Technologien und Lernplattformen in Deine Schulungen. Diese können Deinen Lernenden den Zugang zu Schulungsinhalten erleichtern, interaktive Elemente bieten und den Austausch von Wissen und Erfahrungen ermöglichen. Durch die Verwendung von Lernmanagement-Systemen (LMS) oder E-Learning-Plattformen können Lernende flexibel auf Inhalte zugreifen und ihre Fortschritte verfolgen.

Peer-Learning fördern: Ermögliche Peer-Learning, bei dem die Lernenden voneinander lernen. Dies kannst Du durch Gruppenarbeit, Diskussionsforen oder Peer-Reviews erreichen. Lernende können sich gegenseitig unterstützen, ihre Erkenntnisse teilen und voneinander profitieren.

Mentoring-Programme: Implementiere Mentoring-Programme, bei denen erfahrene Mitarbeitende ihr Wissen und ihre Fähigkeiten an weniger erfahrene Personen weitergeben. Dies schafft eine persönliche Verbindung und ermöglicht den Lernenden, von den Erfahrungen anderer zu profitieren. Außerdem wird so wertvolles Wissen innerhalb Eures Unternehmens bewahrt.

Zeitgesteuerte Transferkampagnen: Nutze diese Methode, um Lerninhalte, Informationen oder Fähigkeiten zu bestimmten Zeitpunkten gezielt an Deine Lernenden zu bringen. Das ermöglicht Dir, die relevanten Informationen genau dann zu vermitteln, wenn sie von Deinen Lernenden am dringendsten benötigt werden. Sie erinnern Deine Lernenden außerdem an Schulungsinhalte und bieten Praxisaufgaben und Quiz um das Gelernte zu festigen. Ein Beispiel wäre die Einführung eines neuen Verkaufssystems, bei dem Eure Mitarbeitenden nach der Schulung wöchentliche Erinnerungen, monatliche Aufgaben und vierteljährliche Überprüfungen erhalten. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie das erlernte Wissen in der Praxis nachhaltig anwenden.

4. Feedback und Coaching bieten

Biete regelmäßiges Feedback und Coaching an, um die Lernenden bei der Anwendung des Gelernten zu unterstützen.

Feedback-Mechanismen einrichten: Implementiere klare Feedback-Mechanismen in die Lernprozesse. Das können beispielsweise regelmäßige Bewertungen, Beobachtungen am Arbeitsplatz oder Leistungsbewertungen durch Vorgesetzte sein. Dadurch erhalten Deine Lernenden Rückmeldungen darüber, wie gut sie das Gelernte in der Praxis umsetzen.

Individuelles Coaching: Biete individuelles Coaching für die Lernenden an. Das können regelmäßige Gespräche mit Lehrenden und Fachleuten sein, in denen Herausforderungen besprochen und Lösungen erarbeitet werden.

Peer-Coaching: Implementiere Peer-Coaching-Programme, bei denen Lernende sich gegenseitig coachen. Dies fördert den Wissensaustausch und ermöglicht es den Lernenden, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu unterstützen.

Online-Diskussionsforen: Richte Online-Diskussionsforen oder Gruppen ein, in denen Lernende Fragen stellen und ihre Erfahrungen teilen können. Lehrenden und Fachleuten können diese Foren moderieren und wertvolle Ratschläge geben.

Kontinuierliche Unterstützung: Stelle sicher, dass die Unterstützung nicht nach Abschluss der Schulung endet. Kontinuierliches Coaching und Feedback sind wichtig, um sicherzustellen, dass Deine Lernenden das Gelernte langfristig anwenden und weiterentwickeln.

Anpassung der Schulungsinhalte: Basierend auf dem erhaltenen Feedback und den Coaching-Ergebnissen kannst Du die Schulungsinhalte anpassen und verbessern, um den Bedürfnissen Deiner Lernenden noch mehr gerecht zu werden.

5. Selbstreflexion und Zielsetzung fördern

Ermutige Deine Lernenden zur Reflexion über ihre Lernerfahrungen und die Anwendung des Gelernten. Regelmäßige Reflexionsphasen, in denen sie ihre Fortschritte bewerten und Ziele setzen, sind hier hilfreich. Hier ein paar Beispiele, wie Du in der Praxis dafür sorgen kannst:

Reflexionsphasen einplanen: Integriere Reflexionsphasen in Deine Lernmaßnahmen. Das können kurze Pausen während des Lernens oder spezielle Reflexionsübungen am Ende eines Schulungstages sein. Deine Lernenden sollten darüber nachdenken, wie sie das Gelernte bereits in ihrer Arbeit anwenden können.

Zielsetzungsgespräche: Fördere den Lernerfolg durch individuelle Zielsetzungsgespräche. In diesen Gesprächen, idealerweise geführt von Führungskräften, können Deine Lernenden klare und messbare Ziele formulieren. Dabei wird definiert, an welcher Verhaltensweise konkret zu erkennen ist, dass ein Ziel erreicht ist. Die enge Abstimmung zwischen Führungskraft und Mitarbeitenden stellt sicher, dass die Ziele relevant und erreichbar sind. Als Sahnehäubchen empfiehlt sich ein Review-Gespräch, das den Lernfortschritt überprüft. Bei Bedarf kann diese Aufgabe auch an ein Teammitglied delegiert werden. Damit schaffst Du die optimalen Bedingungen für effektives Lernen und kontinuierliche Verbesserung.

Selbstbewertungstools: Stelle Selbstbewertungstools zur Verfügung, mit denen Deine Lernenden ihren eigenen Fortschritt und ihre Fähigkeiten bewerten können. Das ermöglicht es ihnen, ihre Stärken und Schwächen zu erkennen und gezielt an ihren Kompetenzen zu arbeiten.

Lernjournal führen: Ermutige Deine Lernenden dazu, ein Lernjournal zu führen. In diesem Journal können sie ihre Gedanken, Erkenntnisse und Erfahrungen während des Lernprozesses festhalten. Das fördert ihre Selbstreflexion und unterstützt sie dabei, das Gelernte auf ihre Arbeitssituation zu übertragen.

Gruppenreflexion: Organisiere Gruppenreflexionssitzungen, in denen Deine Lernenden gemeinsam über ihre Lernerfahrungen sprechen können. Dies ermöglicht den Austausch von Ideen und die gegenseitige Unterstützung bei der Umsetzung des Gelernten.

Zwischenziele setzen: Hilf den Lernenden dabei, Zwischenziele zu setzen, die auf dem Weg zur Umsetzung des Gelernten erreicht werden müssen. Dies schafft einen klaren, sicheren Fahrplan und fördert eine schrittweise Umsetzung.

Feedback einholen: Ermutige Deine Lernenden, regelmäßiges Feedback vom Team oder Vorgesetzten zu ihrem Fortschritt und ihren Zielen einzuholen. Dies kann dazu beitragen, dass sie auf dem richtigen Weg bleiben und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen können.

Häufig gestellte Fragen zum Lerntransfer

Lerntransfer ist ein beliebtes Thema in unseren Beratungsmandaten. Hier sind einige häufig gestellte Fragen unserer Kundschaft rund um den Lerntransfer:

Wie kann ich den Lerntransfer nach einer Schulung fördern?

Du kannst den Transfer fördern, indem Du sicherstellst, dass die Schulungsinhalte relevant und praxisnah sind. Biete Unterstützung und Feedback an und ermutige Deine Lernenden zur Selbstreflexion.

Welche Rolle spielt die Führungskraft beim Lerntransfer?

Führungskräfte spielen eine entscheidende Rolle, indem sie den Transfer unterstützen, Feedback geben und sicherstellen, dass das Gelernte in der täglichen Arbeit angewendet wird.

Wie kann ich die Motivation meiner Lernenden steigern?

Die Motivation Deiner Lernenden kannst Du steigern, indem Du Deine Lernenden den Nutzen des Gelernten formulieren lässt, gemeinsam mit ihnen Ziele festlegst und eine gesunde Lernkultur bzw. eine unterstützende Lernumgebung schaffst.

Wie kann ich den Lerntransfer langfristig sichern?

Den langfristigen Lerntransfer kannst Du durch kontinuierliches Coaching, die Möglichkeit zur Wiederholung und das Einbinden des Gelernten in die tägliche Arbeit sichern.

Fazit

Der Lerntransfer ist der Schlüssel zum Erfolg Deiner Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen. Durch die Implementierung der genannten Strategien und die Berücksichtigung der Einflussfaktoren kannst Du sicherstellen, dass das Gelernte in den Köpfen Deiner Lernenden hängenbleibt und einen messbaren Mehrwert für Dein Unternehmen schafft. Bleibe offen für Feedback und passe Deine Ansätze regelmäßig an, um den Lerntransfer kontinuierlich zu optimieren.

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