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Blended Learning in Deiner Organisation einführen: So verbindest Du das Beste aus zwei Welten

Autor

Bildungsinnovator

Veröffentlicht

05.07.2024

Aktualisiert

21.08.2024

Kategorie

Unkategorisiert

Blended Learning in Deiner Organisation einführen: So verbindest Du das Beste aus zwei Welten

Vielleicht stehst Du gerade vor der spannenden Aufgabe, mit Blended Learning in Deinem Unternehmen zu starten. Dann erwartet Dich in diesem Artikel eine systematische Einführung ins Thema.

Erfahre, wie Du Blended Learning erfolgreich in Deiner Organisation einführen kannst, um für Deine Lernenden effektive und nachhaltige Lernerlebnisse zu kreieren.

Was ist Blended Learning?

Blended Learning ist eine Lernmethode, bei der verschiedene Lernformate miteinander kombiniert werden, um ein optimales Lernerlebnis zu schaffen. Die klassische Definition kombiniert traditionelle Präsenzveranstaltungen mit digitalen Lernformaten wie E-Learnings, Web Based Trainings, Webinaren oder Online-Tutorials. In den letzten Jahren hat sich jedoch gezeigt, dass es viel mehr darum geht, synchrone und asynchrone Lernformate miteinander zu kombinieren. Hierbei verbindet man zum Beispiel Live-E-Learnings, virtuelle Workshops und Learning Nuggets zu einer rein digitalen Blended-Learning-Strecke. Ob traditionell oder innovativ – der Kern ist immer die Zusammenarbeit.

Welche Vorteile bringt mir Blended Learning?

Durch den Einsatz von Blended Learning kombinierst Du folgende Vorteile von Präsenztrainings und digitalen Medien:

  1. Anpassungsfähigkeit: Blended-Learning-Strecken sind leicht an die sich ändernden beruflichen Anforderungen und die sich wandelnde Arbeitswelt anzupassen. Das ermöglicht es Dir, Eure Trainingsinhalte aktuell zu halten und relevante Fähigkeiten zu vermitteln.
  2. Flexibilität: Im Gegensatz zu traditionellen Präsenztrainings sind Blended-Learning-Formate flexibel. Das bedeutet, dass Du Deinen Lernenden die Möglichkeit gibst, von überall aus zu lernen. Das ist besonders wichtig, wenn Du in Zeiten von Globalisierung und Vernetzung weltweite Schulungen anbieten möchtest. Außerdem steigerst Du durch den einfachen Zugang die Lernmotivation und den Lernerfolg.
  3. Reichweite: Digitale Formate ermöglichen es Dir, mehr Menschen zu erreichen. Das ist besonders wertvoll, wenn Du eine große Anzahl von Mitarbeitenden oder Lernenden betreust.
  4. Schnelles und bedarfsorientiertes Lernen: Blended Learning ermöglicht es Deinen Lernenden, schneller und kurzfristiger zu lernen. Das ist wichtig, um den Anforderungen einer digitalen Lernkultur in Deinem Unternehmen gerecht zu werden.
  5. Effektiver Lerntransfer: Der Einsatz von Blended Learning kann den Transfer des Gelernten in die Praxis verbessern. Das trägt dazu bei, dass die erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse tatsächlich von Deinen Lernenden in der realen Arbeitsumgebung angewendet werden.
  6. Mehr Kosteneffizienz: Durch die Reduzierung von Reise- und Trainingsmaterialkosten kannst Du einen großen Teil Deines L&D-Budgets einsparen.

Durch den Einsatz von Blended Learning kannst Du die Lernerfahrungen und das Engagement Eurer Mitarbeitenden verbessern und damit die Effektivität Deiner Trainingsprogramme steigern. Mit Blended Learning bist Du am Puls der Zeit und nutzt die Möglichkeiten der Digitalisierung voll aus.

Welche Fragen sollte ich mir bei der Einführung von Blended Learning stellen?

Wenn Du Blended Learning erfolgreich in Deinem Unternehmen einführen möchtest, solltest Du vorab ein paar strategische Überlegungen anstellen und genau verstehen, wie Eure aktuelle Situation ist. Mit diesen Fragen verschaffst Du Dir einen Überblick:

  1. Wie funktioniert Lernen in unserer Organisation?
  2. Was hindert unsere Mitarbeitenden am effektiven Lernen?
  3. Wie und wie gut können unsere Mitarbeitenden lernen?
  4. Welchen Stellenwert hat Lernen in unserer Organisation?
  5. Welche Haltung zum Lernen haben unsere Führungskräfte?
  6. Wie sieht meine technologische Infrastruktur aus?

Erst nach einer umfassenden Analyse dieser Faktoren kann bestimmt werden, welche Arten und Qualitätsstufen von Blended Learning überhaupt in Betracht gezogen werden sollten.

Welche Qualitätsstufen hat Blended Learning?

Blended Learning ist nicht gleich Blended Learning. Auf den Reifegrad kommt es an. Aus unserer Sicht gibt es mehrere Reifegrade, die wir als eine Art Stufenmodell verpackt haben. Hier sind die drei wichtigsten Reifegrade, die Du auf jeden Fall kennen solltest:

Reifegrad Basic

Auf dieser Stufe handelt es sich um eine einfache Kombination aus Präsenz- und digitalen Lernformaten. Es hat ein eher minimalistisches Design und ist weniger wirkungsvoll. Dieser Reifegrad eignet sich jedoch gut als Einstieg in das Thema Blended Learning. Grundsätzlich empfehlen wir Dir jedoch, ab der zweiten Stufe zu starten.

Reifegrad Expert

Auf dieser Stufe werden die Lernformate an den Bedürfnissen der Lernenden ausgerichtet. Es gibt immer noch eine Kombination aus Präsenz- und digitalen Elementen, aber sie basieren auf den individuellen Anforderungen der Lernenden. Dieser Reifegrad stellt sicher, dass das Lernen effektiver und zielgerichteter wird.

Reifegrad Exzellenz

Die höchste Stufe auf der Skala ist ein ganzheitliches Blended-Learning-Konzept. Hier greifen die Lernformate nicht nur inhaltlich ineinander, sondern es gibt auch ein durchdachtes didaktisches Gesamtkonzept, das alle Formate integriert. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Lerntransfer, der von Anfang an integraler Bestandteil des Konzepts ist. Außerdem sind die Führungskräfte stark in den Prozess eingebunden.

Die Reifegrade von Blended Learning bieten Dir und Deinem L&D-Team verschiedene Ansätze, um Eure Lernmethoden zu gestalten. Die Wahl des richtigen Reifegrads hängt von Euren Zielen und Ressourcen ab. Die höchste Stufe, ein ganzheitliches Konzept, ist der Wunschtraum für Blended Learning, der Euch eine effektive Umsetzung und einen erfolgreichen Lerntransfer ermöglicht. Dann greift alles ineinander – inkl. Führungskräften, Transferkonzept und einem didaktischen Gesamtkonzept.

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Welche Stakeholder sollte ich bei der Einführung von Blended Learning einbinden?

Blended Learning kann sowohl technisch als auch in Bezug auf die Interessen der Stakeholder ein komplexes Thema sein. Deswegen ist es wichtig, von Anfang an alle Stakeholder einzubeziehen und ihre Interessen abzugleichen. Folgende Stakeholder solltest Du bei der Einführung von Blended Learning in Deinem Unternehmen aktiv einbinden:

  1. Führungskräfte: Führungspersonen sind unerlässliche Akteure im Blended-Learning-Prozess. Ihre aktive Beteiligung und Unterstützung sind entscheidend, um den Erfolg sicherzustellen.
  2. Betriebsrat: Die Einbeziehung des Betriebsrats ist besonders wichtig bei Fragen zur Abstimmung von Lernzeit und Arbeitszeit.
  3. IT-Abteilung: Die IT spielt eine entscheidende Rolle, um sicherzustellen, dass „Learning on Demand“ nicht nur ein Konzept bleibt, sondern auch technisch umgesetzt werden kann. Die IT-Infrastruktur muss die Anforderungen von Blended Learning unterstützen.
  4. Trainer:innen: Von Euren Trainer:innen hängt zentral ab, was bei Euren Lernenden ankommt. Ihr Einsatz, ihre Fähigkeiten und die Qualität ihrer Trainings beeinflussen direkt den Lernerfolg.
  5. HR/Seminarmanagement: HR insgesamt oder das Seminarmanagement, welches in vielen Unternehmen eine separate Instanz innerhalb von HR darstellt, kann Fragen beantworten wie: Wie werden Dinge eigentlich in die Lernhistorie gebucht? Wie werden Lernende einem Kurs zugewiesen? Wie werden Auslastungsquoten gemessen? Welche Kurse sind allein stehend und welche im Blended-Learning-Konzept integriert?
  6. Dienstleistende: Externe Dienstleistende können eine wichtige Rolle spielen. Es ist notwendig, ihre Fähigkeiten, Ressourcen und Bereitschaft zur Zusammenarbeit im Rahmen des Blended-Learning-Prozesses zu klären.

Wir empfehlen Dir, alle diese Stakeholder bei der Einführung von Blended Learning in Deinem Unternehmen einzubinden. Mach dies direkt von Anfang an und immer so konkret wie möglich. Sie alle sind gleichbedeutend wichtig dafür, dass am Ende ein wirkungsvolles Blended Learning steht.

Wie entwickle ich eine Blended-Learning-Strategie?

Eine gute Blended-Learning-Strategie braucht Zeit und Planung. Du solltest genau überlegen, was Du für Dich, Dein Unternehmen und Deine Lernenden erreichen möchtest und wie Du diese Ziele erreichst. Um eine Blended-Learning-Strategie zu entwickeln, gehe folgende Schritte nacheinander durch:

  1. Bedarfsanalyse: Beginne mit einer gründlichen Analyse der Lernbedürfnisse und -anforderungen Deiner Organisation. Identifiziere die spezifischen Bereiche, in denen Blended Learning am meisten gebraucht wird. Lad Dir jetzt unsere kostenlose Bedarfsanalyse herunter.
  2. Projektziel: Definiere klare Ziele für Dein Blended-Learning-Projekt. Was möchtest Du erreichen? Die Ziele sollten messbar und erreichbar sein.
  3. Zielgruppenanalyse: Verstehe Deine Lernenden. Welche Vorkenntnisse und Fähigkeiten haben sie? Welche Lernpräferenzen und -gewohnheiten haben sie?
  4. Rahmenbedingungen: Berücksichtige die organisatorischen und technischen Rahmenbedingungen. Welche Ressourcen stehen Dir zur Verfügung, und welche Einschränkungen gibt es?
  5. Lernziele: Definiere klare Lernziele für jeden Lernabschnitt. Diese sollten sich eng an den Bedürfnissen der Zielgruppe und den organisatorischen Zielen orientieren.
  6. Formatauswahl: Wähle die richtigen Lernformate aus, die am besten zu den Lernzielen und den Bedürfnissen Deiner Lernenden passen. Das kann zum Beispiel Präsenztrainings, E-Learnings, Webinare oder Videos umfassen.
  7. Entwicklung des Lerndesigns: Gestalte das Blended-Learning-Design so, dass es die verschiedenen Lernformate nahtlos miteinander verknüpft. Überlege, wie Deine Lernenden zwischen den Formaten wechseln und ihr Wissen anwenden können.
  8. Entwicklung des Kommunikationsfahrplans: Plane die Kommunikation mit Deinen Lernenden. Wann und wie werden Informationen bereitgestellt? Welche Unterstützung und Rückmeldungen erhalten die Lernenden?
  9. Qualitätscheck: Stelle sicher, dass die entwickelten Lernmaterialien und Prozesse Euren definierten Standards entsprechen. Führe Tests und Pilotprojekte durch, um sicherzustellen, dass alles reibungslos funktioniert.
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Welche Herausforderungen erwarten mich bei der Einführung von Blended Learning?

Die Einführung von Blended Learning kann auf Widerstand von verschiedenen Seiten stoßen: von den Lernenden, den Trainer:innen und den Auftraggebenden. Doch diese Herausforderungen sind lösbar. Wir geben Dir einige Tipps an die Hand, wie Du folgende Herausforderungen erfolgreich lösen kannst:

Plötzlich sollen Deine Lernenden selbstverantwortlich lernen. Das wird sie wahrscheinlich irritieren und ihnen Bauchschmerzen bereiten. Passives Lernen war doch so schön bequem.

  • Kommuniziere, welche Vorteile das neue Lernen mit sich bringt, und wecke so die individuelle Motivation Deiner Lernenden.
  • Hilf Deinen Lernenden, selbstverantwortliches Lernen anzugehen, indem Du ihnen die Technik erklärst und sie in effektive Selbstlernmethoden einführst.

Die meisten Trainer:innen sehen Blended Learning eher kritisch, weil sie fürchten, wegdigitalisiert zu werden. Hinter dieser Furcht verbirgt sich in der Regel eine tiefe Unkenntnis alles Technischen. Die kannst Du ihnen nehmen.

  • Unterstütze Eure Trainer:innen dabei, digitale Formate zu verstehen, indem Du sie eigene E-Learnings erstellen oder Videoclips produzieren lässt.
  • Zeige ihnen, wie digitale Formate ihre Arbeit ergänzen, sodass sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können: aktives Üben, Interaktion und Austausch.

Viele Auftraggebende geben sich anfangs Illusionen hin. Sie erwarten unrealistische Ergebnisse von Blended Learning. 20 Prozent Umsatzwachstum durch ein kurzes E-Learning – das klappt niemals.

  • Kläre Deine Auftraggebenden über realistische Ergebnisse von Blended Learning auf. Nutze unseren Trainingskompass, um ihnen zu zeigen, was möglich ist.
  • Hilf dabei, die Lücke zwischen Budgetvorstellungen und Ergebniserwartungen zu schließen, indem du nachhaltige Ergebnisse in den Fokus rückst.

Es kann sein, dass die technische Infrastruktur noch nicht ausreichend in Deiner Organisation vorhanden ist und bei der Einführung technische Hürden auftreten.

  • Plane eine solide IT-Strategie, um technische Probleme zu überwinden.
  • Stelle sicher, dass die IT-Infrastruktur das Lernen unterstützt und nicht behindert.

Vielleicht fehlt Deinem L&D-Team noch wichtiges Wissen und Erfahrung, um den Einführungsprozess von Blended Learning gezielt und sicher anzugehen.

  • Investiere in die Aus- und Weiterbildung Deines L&D-Teams, beispielsweise in die L&D-School, unserem einzigartigen Lernportal für Learning & Development, das speziell auf Eure Bedürfnisse zugeschnitten ist.
  • Ein kompetentes und gut geschultes Team ist der Schlüssel zum Erfolg von Blended Learning. Stärke das Wissen und die Fähigkeiten Deines Teams, um das volle Potenzial von Blended Learning auszuschöpfen.

Die Einführung von Blended Learning erfordert das Überwinden von Widerstand auf verschiedenen Ebenen. Mit den richtigen Ansätzen und Strategien kannst du die Bedenken Deiner Lernenden, Trainer:innen und Auftraggebenden adressieren und erfolgreich in die Welt von Blended Learning starten.

Kennst Du schon unseren Podcast „Lernpegel“? Dort machen wir unter anderem einen Blended Learning Deep Dive mit Dir. In Folge 17 sprechen wir darüber, wie Du Blended Learning erfolgreich in Deinem Unternehmen einführst.

In Folge 18 geht es noch ein Stück tiefer. Dort erfährst Du, wie Du ein erfolgreiches Blended-Learning-Projekt planst. Hör mal rein!

Digitale Lernlösungen

“You change better with a smile.” Die Vision von Bildungsinnovator ist, Lernen in Deinem Unternehmen zum Vergnügen zu machen, damit sich Deine Lernenden mit dem Wandel entwickeln und nachhaltig wachsen können. Du findest bei uns alle digitalen Lernlösungen aus einer Hand, um Deinen Lernenden ein motivierendes und transferwirksames Lernerlebnis zu bieten.

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